Andreas Augsten

Stellvertretender Leiter Physiotherapie Asklepios Neurologische Klinik Falkenstein

1. Welche Patientengruppen therapieren Sie überwiegend mit FES?
Folgende Patientengruppen, der Phase B und C, werden in der Asklepios Neurologische Klinik Falkenstein mit FES therapiert:

  • Hirninfarkt
  • Hirnblutung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • (Polyneuropathien) eher seltenes Patientenklientel
  • (Multiple Sklerose)

Weshalb setzen Sie Funktionelle Elektrostimulation ein?

Bei Hirninfarkt-/Schlaganfallpatienten mit motorischen Defiziten hat sich gezeigt, dass eine zielgerichtete Repetition von Bewegungen positive Effekte auf die motorische Erholung hat. Daher findet die Anwendung der Funktionellen Elektrostimulation in der Arm- und Gangrehabilitation eine immer größere Rolle. Des weiteren weisen neuere Studien darauf hin, dass die Anwendung der Funktionellen Elektrostimulation (FES) die Therapieergebnisse weiter verbessert.

2. Welche Erfolge haben Sie?
Unser Ziel ist es, Schlaganfallpatienten bestmöglich zu mobilisieren, so dass sie wieder in ihrem sozialen Umfeld leben und interagieren können. Dabei erzielen wir u.a. mit der Funktionellen Elektrostimulation gute Erfolge, wenn es um die

  • Steigerung der Beweglichkeit
  • der Funktionsverbesserung der oberen Extremität, besonders der Hand bezüglich des Greifens
  • Funktionsverbesserung der unteren Extremität besonders des Fusses bei Fussheberschwäche als Alternative zur Schienenversorgung
  • Verbesserung von Bewegungsabläufen und spezifischen Funktionen wie Greifen, Stehen, Gehen
  • Motorlearning durch EMG-getriggerte Stimulation, bzw. bilaterales Arbeiten

geht, was für viele Patienten einen großen Fortschritt bedeutet.

3. Wie bewerten Sie die  Zusammenarbeit mit K&T?
Krauth + Timmermann bietet Kliniken einen sehr guten Service:

  • FES-Geräte für die klinische Erprobung
  • Inhouse-Schulungen für die Therapeuten wie z.B. Weiterbildungen im Umgang mit neuen FES Geräten, neue Therapiemöglichkeiten etc.

Und last but not least sind die Mitarbeiter immer freundlich, verlässlich und pünktlich.

4. Warum ist FES so wichtig für die Heimanwendung?
Die Fortführung der FES in der Heimanwendung ist besonders wichtig, da durch die weiterführende repetitive Nervenstimulation die neurologischen Regenerationsprozesse beschleunigt werden und einer Inaktivitätsatrophie entgegengewirkt wird. Außerdem soll durch die regelmäßige Eigenanwendung im häuslichen Umfeld der erzielte Behandlungserfolg aus der Klinik weiter stabilisiert und ausgebaut werden.

 

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