A
Abduktion:
- das seitliche Bewegen eines Körperteils von der Körperachse weg
Adduktion:
- das Bewegen eines Körperteils zur Körperachse hin
Afferenzsetzung:
ALS: Amyotrophe Lateralsklerose
- chronische, fortschreitende Erkrankung des Nervensystems, die zu einer Lähmung des Körpers führt
B
Bilateral:
Biofeedback:
- unbewusste Körperfunktionen werden mit Hilfe eines Gerätes registriert und bewusst gemacht
D
Dekubitusprophylaxe:
- Verhinderung von durch Druck verursachten Schädigungen der Haut oder des Gewebes
Denervation:
- keine intakte Nervenverbindung zwischen Organ/ Muskel und Gehirn
Dysbalance:
- einseitige Kraftentwicklung bei gleichzeitiger Vernachlässigung ihrer Dehnungsfähigkeit.
E
EMG: Elektromyografie:
- Ableitung und Registrierung elektrischer Aktionspotenziale eines Muskels
Exponentialimpuls:
- Dreiecksimpuls mit langem Anstieg zur Behandlung denervierter Muskulatur
F
Frühmobilisation:
- Mobilisation innerhalb der ersten 72 Stunden nach einem plötzlich auftretenden Ereignis, das die Bewegung einschränkt
Funktionelle Elektrostimulation:
- elektrische Stimulation eines Muskels direkt (über den Nerv) oder indirekt (über den Muskel) zur Durchführung einer Muskelkontraktion
Fußheberschwäche:
- bei einer Fußheberschwäche ist das teilweise Anheben (Dorsalflexion) des Fußes beim Gehen nicht möglich
I
Inaktivitäts-Atrophie:
- Reduktion des Muskelfaserdurchmessers infolge längeren Nichtgebrauchs
Inkomplette Parese:
- Teilverlust in Motorik (Bewegung) und Sensorik (Sensibilität bezogen auf die Oberfläche und oder die Tiefenwarnehmung)
Innervation:
- Versorgung von Geweben und Organen mit Nerven
- Intakte Nervenverbindung zum Muskel
K
Kognitiv:
- wahrnehmend, begreifend, erinnernd, logisch denkend
Kontrakturprophylaxe:
- Maßnahmen zur Verhinderung einer Gelenkversteifung aufgrund mangelnder Bewegung
M
Motorlearning:
- Bewegungslernen: zielgerichtetes Lernen, bei dem ein Bewegungsablauf dauerhaft verändert wird, z.B. nach einem Schlaganfall wieder lernen zu gehen. Dieser Vorgang muss nicht bewusst sein
N
Neurologie:
- Die Neurologie ist die Wissenschaft und Lehre vom Nervensystem, seinen Erkrankungen und deren medizinischer Behandlung.
- Erkrankungen des Nervensystems: Gehirn, Rückenmark (zentrales Nervensystem, ZNS), Hirnnerven sowie die Nerven, die im Körper verteilt sind (peripheres Nervensystem, PNS)
Neuroorthopädische Erkrankungen:
- Nerven- und Muskelerkrankungen
Neuroplastizität:
- Fähigkeit des Gehirns sich selbst zu verändern
Nervenläsion:
- Verletzung, Schädigung der Nerven
- eine Nervenschädigung liegt vor bei objektiv fassbaren Ausfällen im Innervationsgebiet des betreffenden Nervs.
P
Parese:
- Teillähmung – Fähigkeit, Muskeln oder Gliedmaßen zu bewegen, ist eingeschränkt
Peroneuslähmung/Peroneusparese:
- Lähmung des Peroneusnervs, die zu einer aktiven Fuß- und Zehenheber-Schwäche führen
- da der motorische Befehl zur Dorsalflexion nicht mehr an die Muskulatur weitergegeben wird, kann der Patient den Fuß nicht mehr anheben und schleift mit der Fußspitze über den Boden
Plexus brachialis:
- Nervengeflecht des peripheren Nervensystems: Äste des Plexus brachialis versorgen die gesamte obere Extremität, die Schulter sowie die Brust
Polyneuropathien:
- Erkrankungen mehrerer oder vieler peripherer Nerven
R
Regeneration:
- Wiederherstellung, Erholung
Reinnervation:
- Wiederherstellen der nervalen Versorgung
Repetition:
S
Sinus-Karotisnerv:
- Gefäßaufweitung am Anfangsteil der Arteria carotis interna, die wichtige Rezeptoren für die Regulation des Blutdrucks enthält
Spastik:
- erhöhte Eigenspannung der Skelettmuskulatur, die immer auf eine Schädigung des Gehirns oder Rückenmarks zurückzuführen ist